von Stefan Biggeleben | Jun 6, 2018 | Blogartikel
| Kolumne ‚Wirtschaftsmagazin GL&LEV kontakt‘
Korinthenkackerei oder einen Gedanken wert?
… über Alltagsfloskeln
„Ich möchte mich bei Dir entschuldigen.“ Ein Satz, den wir sicher oft in unserem Leben hören und selbst verwenden. „Möchten? Na tu es doch.“ wird mancher vielleicht bei diesem Satz denken. Ganz schön korinthenkackerisch oder? Obwohl – immer wieder dieser Konjunktiv. „Hätte-Tätte-Fahrradkette“ hat schon meine Oma immer gesagt. Aber darum soll es heute gar nicht gehen.
„Ich entschuldige mich.“ klingt auf jeden Fall schon mal besser. Aber Moment mal.
Kann denn jemand, der eine „Schuld“ begangen hat diese überhaupt selbst „entschuldigen“?
Achtsam betrachtet natürlich nicht. Dies obliegt doch wohl ausschließlich dem Menschen, dem etwas „angetan“ wurde! Logisch.
Und doch – so ist es mit der Macht der Gewohnheit – rutscht vielen immer wieder der Satz „Ich möchte mich bei Dir entschuldigen“ raus.
Die Verwendung der korrekten Form „Ich bitte Dich um Verzeihung.“ zeugt von achtsamem Umgang mit der für uns so wichtigen Kommunikationsform „Sprache“ und wirkt nebenbei auch noch unbewusst selbstsicherer.
Korinthenkackerei – oder einen Gedanken wert?
Gibt es Alltagsfloskeln, die Sie nerven?
Schreiben Sie mir: 007(at)business-softskills.de
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von Stefan Biggeleben | Apr 12, 2018 | Blogartikel
| Kolumne Rheinische Post
„Phubbing“
„Nur 148 Mails checken …“
– eine Zeile aus Tim Bedzkos Song „Nur noch kurz die Welt retten“.
Wie wahr wird diese Zeile, wenn wir uns im Alltag umschauen!? Wieder einmal geht es in meinen Zeilen also um das Thema ‚moderne Technik‘ – und das aus recht aktuellem Anlass. Denn das ganze ‚gesimse‘, ‚gechecke‘ und sonstige ‚im Handy vertieft sein‘ hat einen neuen Namen! Zum ersten Mal wurden meine bessere Hälfte und ich bei ‚Wer wird Millionär‘ mit dem neuen Modewort konfrontiert: „Was bedeutet ‚Phubbing‘?“ lautete Jauchs Frage an den Kandidaten. Die Antwortmöglichkeiten habe ich nicht mehr im Kopf aber Carina und ich waren uns recht schnell einig, dass es sich um irgendetwas in Bezug auf „Phone“ handeln musste. Und richtig. Auch wir fühlen uns ‚gesnubbt‘ (von ‚snubbing‘ = vor den Kopf gestoßen / brüskiert) wenn unser Gesprächspartner mitten im Small Talk das ‚phone‘ zückt um mal eben eine Mail/Sms zu checken! Denn die unterschwellige Botschaft ist doch wohl: „Andere Dinge sind mir wichtiger als Du.“ … Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht liebe Lesende. Aber uns ist es bei Verabredungen mit befreundeten Pärchen sehr angenehm, wenn die Handys unbeachtet bleiben oder – wie neulich Petra und Klaus – das Handy mit dem Satz „Sorry, falls der Babysitter uns braucht.“ auf den Tisch legen. Und wer weiß? Vielleicht entwickelt sich dank vieler Beiträge zum Wort „Phubbing“ etwas, was Frau Inge Wolff – die Vorsitzende des AUI – spontan kreiert hat: zusammengesetzt aus „phone“ und „respecting“ = „Phrespecting“!
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von Stefan Biggeleben | Apr 12, 2018 | Blogartikel
| Kolumne, Rheinische Post
Autofahren macht Spaß!?
Es wird gehupt und getrötet, teils heftig gewunken und manchmal sehe ich sogar Leute an der Ampel aus Ihrem Auto aussteigen um sich angeregt mit dem Vordermann zu unterhalten …
Auto fahren – liebe Lesende – scheint vielen Menschen sehr viel Freude zu bereiten und ist für viele wohl auch an- oder besser gesagt recht aufregend!?
Neulich erst bin ich auf der A1 gefahren. 7.3o Uhr morgens. Baustelle. Einspurig. Strich die erlaubten 60 km/h hatte ich drauf. Für 4 Kilometer.
Ein Blick in den Rückspiegel zeigte mir: die Lichthupe meines Hintermannes funktioniert und nach 2,5 Kilometern hörte ich, dass auch seine Hupe voll funktionstüchtig ist.
Die Gesten, die er (ja, es war ein Mann) mir im Anschluss an die Baustelle neben mir her fahrend zuwarf, möchte ich hier nicht näher beschreiben. Ich hatte aber das Gefühl, dass er sich liebend gern mit mir unterhalten hätte – auf dem nächsten Parkplatz. Nun liebe Lesende. Letztlich kam es nicht zum Gespräch. Vielleicht wollte er sich höflicherweise erst den Schaum vorm Mund abputzen – oder er hatte es an dem Tag schlicht etwas eilig? Ich hoffe zumindest, dass sich seine Magenprobleme wieder gelegt haben und er – sowie seine Kolleginnen und Kollegen – noch einen schönen Tag hatten!
Nein ihr Lieben … Auto fahren macht oft gar keinen Spaß! Es wird gehupt, gedrängelt, geschimpft.
Und wenn nach der ‚roten Welle‘ und dem Fahrschulauto dann auch noch Oma Schreppke ewig mit Ihrem Rollator braucht um die Straße zu überqueren, dann hat der Adrenalin-Ausstoß Hochkonjunktur. Ehrlich gesagt: ich kann es auch ein bisschen verstehen! Bei dem (Zeit-)Druck der in der heutigen Zeit oft herrscht ist es wohl menschlich, dass einem mal die Nerven durchgehen.
Aber lasst es uns doch mal alle versuchen: 5 bis 10 Minuten früher los fahren, liebe Lesende, nimmt viel Stress raus und entspannt die Fahrt. Auch für die Mitmenschen.
Herzlichst
Ihr/ Euer „Knigge-Bigge-007″