Korinthenkackerei?

Korinthenkackerei?

| Kolumne ‚Wirtschaftsmagazin GL&LEV kontakt‘

Korinthenkackerei oder einen Gedanken wert?
… über Alltagsfloskeln

„Ich möchte mich bei Dir entschuldigen.“ Ein Satz, den wir sicher oft in unserem Leben hören und selbst verwenden. „Möchten? Na tu es doch.“ wird mancher vielleicht bei diesem Satz denken. Ganz schön korinthenkackerisch oder? Obwohl – immer wieder dieser Konjunktiv. „Hätte-Tätte-Fahrradkette“ hat schon meine Oma immer gesagt. Aber darum soll es heute gar nicht gehen.

„Ich entschuldige mich.“ klingt auf jeden Fall schon mal besser. Aber Moment mal.
Kann denn jemand, der eine „Schuld“ begangen hat diese überhaupt selbst „entschuldigen“?
Achtsam betrachtet natürlich nicht. Dies obliegt doch wohl ausschließlich dem Menschen, dem etwas „angetan“ wurde! Logisch.
Und doch – so ist es mit der Macht der Gewohnheit – rutscht vielen immer wieder der Satz „Ich möchte mich bei Dir entschuldigen“ raus.
Die Verwendung der korrekten Form „Ich bitte Dich um Verzeihung.“ zeugt von achtsamem Umgang mit der für uns so wichtigen Kommunikationsform „Sprache“ und wirkt nebenbei auch noch unbewusst selbstsicherer.
Korinthenkackerei – oder einen Gedanken wert?

Gibt es Alltagsfloskeln, die Sie nerven?
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Korinthenkackerei?

Gesundheit oder Entschuldigung?

| Kolumne ‚Wirtschaftsmagazin GL&LEV kontakt‘

Gesundheit oder Entschuldigung?

Ja was denn nun?
„Gesundheit“? Oder „Entschuldigung“?

„Gesundheit sagt man heute auf keinen Fall mehr! Stattdessen entschuldigt sich immer die
Person, die geniest hat!“ meinte Klaus neulich im Rahmen eines Führungskräfte-Treffens und brachte damit eine interessante Diskussion in Gang.
Zwei der Anwesenden stimmten ihm zu während Karla, Projektleiterin eines mittelständigen Unternehmens und vier weitere meinten, es wäre doch wohl nach wie vor höflich, „Gesundheit“ zu wünschen.
Ja was denn nun? „Gesundheit“ oder „Entschuldigung“?
Nun, beides enthält Ungenauigkeiten. Wie alle zeitgemäßen Umgangsformen situationsgerecht angewendet werden, wird auch die Entscheidung pro oder kontra „Gesundheit“ unter diesem Gesichtspunkt gefällt. In allen offiziellen Situationen (z. B. Meetings) sowie in einer größeren Runde gilt die Empfehlung, die Entgegnung auf ein Niesen wegzulassen. Ein Grund: die Zahl der Menschen z. B., die von Allergien und damit ganzen Niesserien geplagt werden, wächst leider ständig. Da besteht die Gefahr, dass wiederholte „Gesundheit“-Kommentare einen ironischen Beigeschmack bekommen. Zudem fühlen sich viele selbst nur einmal Niesende als Störenfriede, etwa in Konferenzen oder noch offizielleren Situationen. Dieser unerwünschte Effekt würde durch das „Gesundheit“-Sagen nur verstärkt.
Grundsätzlich gilt: für das Niesen an sich braucht sich niemand zu entschuldigen. Wird dadurch jedoch eine Unterhaltung unterbrochen, ist eine Entschuldigung angebracht. Diese bezieht sich dann aber auf die Gesprächsunterbrechung statt auf das Niesen – im Business, wie auch im Privaten.

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Erkältet? Teil 2

Erkältet? Teil 2

| Kolumne Rheinische Post

„Gesundheit!“ oder „Entschuldigung!“?

So ein richtig herzhaftes ‚Niesen‘ liebe Lesende (natürlich ins Papiertaschentuch), das kann herrlich befreiend sein. Für Simone allerdings ist es manchmal eine echte Qual! Auf dem letzten Cliquen-Spaziergang am Wochenende schlug ihre Allergie leider mal wieder zu.
„Gesundheit sagt man heute auf keinen Fall mehr!“ „Stattdessen entschuldigt sich immer die Person, die geniest hat!“ Beide Sätze enthalten Ungenauigkeiten. Wie alle modernen
Umgangsformen situationsgerecht angewendet werden, wird auch die Entscheidung pro
oder kontra „Gesundheit“ unter diesem Gesichtspunkt gefällt. In allen offiziellen Situationen sowie in einer größeren Runde gilt die Empfehlung, die Entgegnung auf ein Niesen wegzulassen.
Die Gründe: Unfreiwillige Körpergeräusche werden grundsätzlich taktvoll und somit
kommentarlos überhört. Es gibt beispielsweise weder eine „Antwort“ auf ein Husten noch
eine Entgegnung auf ein Magengrummeln wie „angenehmes Hungergefühl!“
Außerdem: Die Zahl der Menschen, die von Allergien und damit ganzen Niesserien geplagt
werden, wächst leider ständig. Es besteht die Gefahr, dass wiederholte „Gesundheit“-
Kommentare einen ironischen Beigeschmack bekommen. Zudem fühlen sich viele selbst nur einmal Niesende als Störenfriede, etwa in Konferenzen oder noch offizielleren Situationen.
Dieser unerwünschte Effekt würde durch das „Gesundheit“-Sagen nur verstärkt. Dazu
kommt: Niesen muss keineswegs zwingend ein Ausdruck von Krankheit sein – Beispiel: die Wirkung von Pfeffer.
Für das Niesen an sich braucht sich niemand zu entschuldigen. Es ist schließlich weder ein
Fehler noch Absicht. Wird dadurch allerdings eine Unterhaltung unterbrochen, ist eine
Entschuldigung angebracht. Diese bezieht sich dann jedoch auf die Gesprächsunterbrechung statt auf das Niesen.

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